Coesfeld. Einbrecher lassen sich immer wieder neue Maschen einfallen, um an ihre Beute zu kommen. In den Niederlassungen von Nachbarbanken der VR-Bank Westmünsterland haben sich in letzter Zeit die Zahl von Einbrüchen und Einbruchversuchen erhöht, bei denen die Geldautomaten durch eingeleitete Gase gesprengt wurden. Mit solchen Straftaten wird Leib und Leben der Bankkunden gefährdet. Zudem können auch die Immobilien in Mitleidenschaft gezogen werden, Statik und Substanz sind bedroht. Um für Sicherheit zu sorgen, hat die VR-Bank Westmünsterland im hohen fünfstelligen Bereich investiert und großflächig einen „nachhaltigen und vorbeugenden Schutz geschaffen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Baecker. Er erläutert: „Jeder Überfall bedeutet nicht nur ein enormes Risiko für Anwohner und Kunden, sondern schadet auch letztlich dem Ruf des Instituts“. Die Geldautomaten wurden zur Abwehr solcher Übergriffe mit einem „Anti-Explosions-Modul“ ausgestattet. Das System reagiert sofort, wenn es erkannt hat, dass brennbare Gase in die Apparatur eingeleitet werden. Die Technik setzt Löschgase frei, die eine Zündung verhindern. 15 Minuten dauert der Explosionsschutz. Damit ist ausreichend Zeit für die Alarmierung und die Überprüfung des Tatorts gewonnen.
Schutz vor Gasattacken auf Geldautomaten
VR-Bank baut neues Sicherheitssystem ein
11.01.2014

Auf der Internetseite der VR-Bank findet sich bereits eine Beschreibung der neuen Schutzmaßnahme. Die Offenlegung geschah auch deshalb sehr zügig, um mögliche Täter davon abzuhalten, etwaige Pläne überhaupt zu schmieden. Da davon auszugehen sei, erklärt Dr. Wolfgang Baecker, dass potenzielle Einbrecher den Tatort vor der Tat inspizieren, habe man sich für eine schnelle Veröffentlichung entschieden.