Das Projekt verfolgt das Ziel, Menschen mit und ohne Handicap einander näher zu bringen und das in einem Rahmen, in dem eine Begegnung auf Augenhöhe und ein ungezwungenes Miteinander möglich sind. Gemeinsam zu malen, ist ein solcher Rahmen, denn im Bewusstsein des Gedankens von Beuys können alle Mitglieder der Malgruppe unbeschwert zu Pinsel und Farbe greifen.
In den vergangenen zwei Jahren ist die Gruppe zu einer harmonischen Gemeinschaft zusammengewachsen und hat eine Atmosphäre der Herzlichkeit im Umgang miteinander entwickelt, von der die Schülerinnen und Schüler des Remigianum genauso profitieren wie die Menschen mit geistiger Behinderung. Begleitet werden diese Prozesse von Ida Wilming und Fabian Schroer, die das Projekt für das Gymnasium Remigianum betreuen.
Neben der menschlichen gibt es aber auch die künstlerische Ebene, um deren Entfaltung die freischaffende Künstlerin Christa Nienhaus-Rekers sich mit Anregungen und praktischem Rat behutsam kümmert. So ist mittlerweile eine eindrucksvolle Vielfalt an Bildern entstanden, die jeweils auch ein Stück der Persönlichkeit ihrer Schöpfer widerspiegeln und den Betrachter berühren.
Für alle Beteiligten ist es nun eine große Freude, ihre Arbeiten nun zeigen zu können und sie gewürdigt zu sehen, eine Freude, die sich den zahlreich zur Ausstellungseröffnung erschienenen Besuchern spürbar mitteilte.
Nach der Begrüßung durch Johannes Leuger von der VR-Bank Westmünsterland, die ihre Kundenhalle als ansprechende Räumlichkeit für die Präsentation der Bilder zur Verfügung stellte, sowie einigen Worten zu Rahmenbedingungen und Hintergründen des Projektes von der Schulleiterin des Remigianum, Dorothea Nattefort, dem Geschäftsführer der Lebenshilfe Borken, Hans-Günther Wilkens, der Künstlerin und Projektleiterin Christa Nienhaus-Rekers, der Vereinskoordinatorin der Lebenshilfe Borken, Andrea Berger, und nicht zuletzt von Mitgliedern der Gruppe, nahm ein mitreißendes musikalisches Programm seinen Lauf.