VR-Bank Westmünsterland eG fordert: Brüssel muss nachbessern!

Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Baecker: „EU-Anhörung belegt, wie breit die Kritik an der Mithaftung für Großbanken ist“

24.08.2014

Dennis Utter, Regionaldirektor des Top Employers Institute lobt das Geldinstitut: „Optimale Bedingungen sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter persönlich und beruflich weiterentwickeln. Unsere umfassende Untersuchung hat ergeben, dass die VR-Bank Westmünsterland ein hervorragendes Arbeitsumfeld bietet und begabtes Personal auf allen Ebenen des Unternehmens fördert und ausbildet. Das Unternehmen zeichnet sich durch überdurchschnittliche Arbeitgeberleistungen und eine hohe Mitarbeiterorientierung aus und erreicht damit einen Top Standard im Personalmanagement.

Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Westmünsterland sieht in der Verleihung eine Bestätigung der Unternehmenskultur: „Die erneute Auszeichnung ist für unsere Bank und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Bestätigung. Wir sind alle sehr stolz, Teil dieses exklusiven Kreises herausragender Arbeitgeber zu sein. In unseren Personalentwicklungsmaßnahmen setzen wir auf individuelle Förderung. Das Weiterbildungsbudget zählt dabei zu den Kernbudgets im investiven Bereich“. Baecker sieht daher in dem Gütesiegel auch eine deutliche Herausforderung für die Zukunft. Es bleibt nach seinen Worten eine dauerhafte Aufgabe, die nachhaltige, am Menschen orientierte Personalstrategie weiter zu verfolgen.

Auszeichnung zum Top-Arbeitgeber in Düsseldorf
(v. l.): Jens-Henrik Hübner, Melanie Salz, Leonore Reckert, Mareen Lammerding, Markus Borgert, Rene Aguilar, Nicole Feierabend, Uwe Silvers, Margot Heiring, Matthias Nötzel

Westmünsterland. Europas Bürger wollen nicht, dass kleine Volksbanken und Raiffeisenbanken für marode Großbanken zahlen. Dies hat eine europaweite Anhörung zum europäischen Bankenfonds ergeben, die die EU-Kommission vor kurzem abgeschlossen hat. Bei der Online-Anhörung ging es um die Frage, wie der geplante neue europäische Bankenabwicklungsfonds finanziert werden soll. 99 Prozent aller Teilnehmer forderten, dass bei der Berechnung der Beiträge zwischen großen und kleinen Banken unterschieden wird.

„Wenn die Beiträge nicht nach Größe und Risikogehalt der Banken gestaffelt würden, würde dies bedeuten, dass Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die in der Krise die Finanzmärkte stabilisiert haben, die Abwicklung ihrer europäischen, nicht überlebensfähigen Konkurrenz finanzieren. Eine Staffelung ist absolut notwendig - schließlich werden kleine Banken wie wir wohl nie in die Lage geraten, die Mittel aus dem Fonds in Anspruch zu nehmen, der eigens für systemrelevante Banken eingerichtet wird“, betont Dr. Baecker. „Risiken und Haftung dürfen nicht vergemeinschaftet werden.“

„Wir arbeiten solide und wir finanzieren den Mittelstand in unserer Region. Da kann es nicht sein, dass wir nun in Mithaftung genommen werden sollen für riskante Geschäftsmodelle einiger Wettbewerber“, so der Bankvorstand weiter. Der Chef der VR-Bank Westmünsterland fordert: „In den Bankenfonds müssen diejenigen einzahlen, die die Systemstabilität gefährden – und nicht die verlässlichen Partner des regionalen Mittelstands!“

Dr. Wolfgang Baecker
Dr. Wolfgang Baecker

Hintergrund

Mehr Informationen zu den Konsultationsergebnissen beim Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband:

http://blog.rwgv.de/eu-anhoerung-widerstand-gegen-mithaftung-fuer-grossbanken/

Zusammenfassung der Konsultationsergebnisse (auf Englisch):

http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/2014/credit-institutions-contributions/docs/summary-of-responses_en.pdf