Unternehmer beschäftigten sich mit „Ressourceneffizienz“

Frühstück im SportSchloss Velen

10.11.2014

Dennis Utter, Regionaldirektor des Top Employers Institute lobt das Geldinstitut: „Optimale Bedingungen sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter persönlich und beruflich weiterentwickeln. Unsere umfassende Untersuchung hat ergeben, dass die VR-Bank Westmünsterland ein hervorragendes Arbeitsumfeld bietet und begabtes Personal auf allen Ebenen des Unternehmens fördert und ausbildet. Das Unternehmen zeichnet sich durch überdurchschnittliche Arbeitgeberleistungen und eine hohe Mitarbeiterorientierung aus und erreicht damit einen Top Standard im Personalmanagement.

Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Westmünsterland sieht in der Verleihung eine Bestätigung der Unternehmenskultur: „Die erneute Auszeichnung ist für unsere Bank und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Bestätigung. Wir sind alle sehr stolz, Teil dieses exklusiven Kreises herausragender Arbeitgeber zu sein. In unseren Personalentwicklungsmaßnahmen setzen wir auf individuelle Förderung. Das Weiterbildungsbudget zählt dabei zu den Kernbudgets im investiven Bereich“. Baecker sieht daher in dem Gütesiegel auch eine deutliche Herausforderung für die Zukunft. Es bleibt nach seinen Worten eine dauerhafte Aufgabe, die nachhaltige, am Menschen orientierte Personalstrategie weiter zu verfolgen.

Auszeichnung zum Top-Arbeitgeber in Düsseldorf
(v. l.): Jens-Henrik Hübner, Melanie Salz, Leonore Reckert, Mareen Lammerding, Markus Borgert, Rene Aguilar, Nicole Feierabend, Uwe Silvers, Margot Heiring, Matthias Nötzel

Velen. 43 Prozent beträgt laut dem Statistischen Bundesamt der durchschnittliche Anteil der Materialkosten an den Gesamtkosten im produzierenden Gewerbe. Nach einer Schätzung gehen ca. 40 Prozent des verarbeitenden Gewerbes davon aus, rund 7 Prozent Materialeinsparungspotenzial zu besitzen. Die steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Energieträgern weltweit macht die effizientere Verwendung von Ressourcen dringend erforderlich – gerade in einem rohstoffarmen Industrieland wie Deutschland. Hier gilt es mit einem zukunftsorientierten Handeln sich den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Insofern war es nicht verwunderlich, dass das Unternehmer-Frühstück der VR-Bank Westmünsterland im Orangeriesaal des SportSchlosses in Velen mit 90 Teilnehmern sehr gut besucht war.

Ralf Rublack und Matthias Entrup, Prokuristen und verantwortlich für den Bereich Firmenkunden bei der VR-Bank, konnten hierzu Dr.-Ing. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW und Roland Müller, Leiter Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement bei der Friedr. Lohmann GmbH als Referenten begrüßen.

Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde auf Initiative des Umweltministeriums NRW mit der Aufgabe gegründet, produzierenden Unter-nehmen in NRW Impulse zu einer ressourceneffizienteren Wirtschaftsweise zu geben und sie bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen. „Wir zeigen mit unserer Ressourceneffizienz-Beratung, wie Unternehmen Produkte und Prozesse noch effizienter gestalten und damit Kosten und Umweltbelastung reduzieren und den Klimaschutz verbessern können. Je nach Anforderung betrachten wir die Bereiche Produktion, Produkte oder Kostenrechnung“, so Jahns einleitend. Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz helfen produzierenden Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten. „Dies ist eine Chance für den Mittelstand“, hob Jahns hervor. „Wir möchten erreichen, dass mit weniger Rohstoffeinsatz mehr erreicht wird“, so Jahns weiter. So hat die EFA bislang bereits über 1.800 Projekte zur Effizienzsteigerung in Unternehmen beraten und begleitet. Ein Werkzeug ist hier der PIUSCheck, mit dem Unternehmen ihre Produktion auf optimale Ressourcennutzung checken. Zehn bis 30 Projekttage wer-den hierfür angesetzt. 50 Prozent der Kosten des PIUS-Checks wer-den bei Vorlage entsprechender Voraussetzungen gefördert. Für die Aufstellung eines passgenauen Maßnahmeplans benötigt die EFA schließlich ca. drei bis vier Monate.

Nach den grundsätzlichen Einschätzungen von Dr.-Ing. Peter Jahns, wurde dann der Blick auf die praktischen Beispiele gelenkt. Roland Müller, Leiter Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement bei der Friedr. Lohmann GmbH stellte die Zusammenarbeit mit der EFA vor. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung und Verarbeitung von Spezial- & und Edelstählen. Seine Erfahrungen: „Die Zusammenarbeit mit der EFA ist sehr gut. Daher können wir die Zusammenarbeit guten Gewissens weiter empfehlen“. „Mit den Genehmigungsbehörden muss man sich ab und zu in Geduld üben“, fügte er schmunzelnd hinzu. Anhand von konkreten Beispielen führte er den Teilnehmern eindrucksvoll auf, wie viel Wasser, Material und Trans-portkosten das Unternehmen nach Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen eingespart hat. „Wir konnten sogar eine Förderung für Projekte erhalten, die wir im Vorfeld gar nicht als förderwürdig eingestuft haben“, hob er die hohe Beratungskompetenz der EFA hervor.

Rublack resümierte zum Abschluss des UnternehmerFrühstücks: „Heute beschäftigten uns viele Fragen, die ein Thema berühren: den Umgang mit Material und Energie“. Die VR-Bank kooperiert seit März diesen Jahres mit der EFA. In den Kundengesprächen habe man festgestellt, welchen Stellenwert Rohstoffe, Produktionsprozesse und Umweltschutz eingenommen haben. Sein Tipp: „Lassen Sie sich von den Experten beraten“. Diese haben in vielen Unternehmen Potenziale und Möglichkeiten aufgedeckt, die bis dahin ungesehen blieben. Ganz im Sinne des Leitbildes der VR-Bank: die Steigerung der Wirtschaftskraft und Zufriedenheit der Kunden.

Ressourcen schonen – Wirtschaft stärken. Akteure des UnternehmerFrühstücks der VR-Bank (v.l.n.r.): Matthias Entrup (VR-Bank, Firmenkunden), Dr.-Ing. Peter Jahns (EFA), Roland Müller (Friedr. Lohmann GmbH), Ralf Rublack (VR-Bank, Firmenkunden)