Velen. „Da tickt eine Vermögens-Zeitbombe, aber die meisten Bürger hören sie noch nicht“, bringt Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Westmünsterland eG, anlässlich des Jahrespressegesprächs seine große Sorge um den langfristigen Erhalt der Vermögenswerte der Anleger zum Ausdruck.
Nach einer Untersuchung sähe bislang nur jeder dritte Bürger im anhaltenden Niedrigzins-Niveau einen Anlass, sich beraten zu lassen. „Wir sind inmitten einer Dekade der faktischen Zinslosigkeit. In den neunziger Jahren dauerte es etwa zwölf Jahre, bis sich der Sparbetrag, zum Beispiel für die Altersvorsorge, durch Zinsen verdoppelte. Das war die Normalität. Heute sind es 120 Jahre, also zehnmal so lang. Der Zins ist somit als wichtiger Bestandteil der Vorsorge entfallen. Aber das Problem ist noch nicht in den Köpfen der Verbraucher angekommen. Wir haben die Sorge, dass sie es erst merken, wenn es zu spät ist.“