Coesfeld/Westmünsterland. Sinn und Zweck eines Führerscheins bedürfen keiner Erläuterung, braucht ihn doch jeder, der motorisiert vorankommen will. Wer im Beruf auf der Erfolgsspur unterwegs sein möchte, der sollte den Karriereführerschein kennen. Was es damit auf sich hat, erklärten jetzt auf Einladung der VR-Bank Westmünsterland Prof. Dr. Martin-Niels Däfler, Professor im Fachbereich Kommunikation an der FOM Frankfurt/Main, und Ralph Dannhäuser, führender Experte für Karriere-Netzwerke.
Erfolgsrezepte für die Karriere
Kommunikationsexperten liefern bei Vortragsshow verblüffende und überraschende Antworten | Soziale Netzwerke behutsam nutzen
28.03.2017

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Der Abstimmungszeitraum läuft bis zum 28. April 2017. Vielen Dank für Ihren Support.

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180 Zuhörer beim Vortrag „Karriereführerschein“


Vor rund 180 jungen Menschen gaben sie mit einer Vortragsshow zum Teil überraschende und verblüffende Antworten auf die Frage, ob und wie sich Karriere planen oder gestalten lässt.
Wir baten die beiden Gastredner, die auch ein Buch zum Thema herausgegeben haben, um ein Interview (siehe Textblock).

Am Ende des Vortrages nahmen alle Teilnehmer an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gab es ein Tablet-PC und fünf handsignierte Bücher „Karriereführerschein“. Die Gewinner:
- Tablet-PC: Christina Hönen
- Bücher: Nils Bischop, Jakub Jaslar, Lena Schmittmann, Corinna Schulz und Janin Swigoniak
Interview: Karriereexperten Martin-Niels Däfler und Ralph Dannhäuser geben Tipps für Berufseinsteiger

Herr Professor Däfler, Sie behaupten in Ihrem Buch „Karriereführerschein“, dass man im Beruf erfolgreicher ist, wenn man über „Karriereskills“ verfügt – was verstehen Sie denn darunter?
Ich habe den Begriff „Karriereskills“ geprägt und meine damit handwerkliche Fähigkeiten, die jeder Mitarbeiter mit einem Bürojob besitzen sollte. Dazu zählt zum Beispiel, die Grundregeln des Anstands zu beherrschen, sich selbst gut organisieren und sich verständlich in Wort und Schrift ausdrücken zu können.
Das klingt nicht sonderlich anspruchsvoll. Die meisten Berufstätigen verfügen doch über diese Karriereskills.
Das sollte man meinen. Dem ist aber nicht so. Ich weiß das aus vielen Gesprächen mit Managern und aus einer Umfrage, die ich durchgeführt habe. Die interviewten Führungskräfte waren mehrheitlich der Ansicht, dass insbesondere junge Menschen noch einen erheblichen Nachholbedarf in Sachen Etikette und Ausdrucksvermögen haben.
Und um diese Mängel geht es in Ihrem Buch?
Ja, wobei ich nicht den Oberlehrer spiele. Ich habe praxiserprobte Tipps zusammengetragen und viele konkrete Anleitungen erstellt, wie zum Beispiel zum Verfassen einer E-Mail oder zum Erstellen einer Präsentation. Der Hintergedanke ist der, dass das Buch zu einem ständigen Begleiter der Leser wird, wie es der Führerschein ja auch sein sollte.
Daher also der Name Ihres Buches. Gibt es noch weitere Parallelen zum Straßenverkehr?
Es gibt noch viele weitere Entsprechungen. Die wichtigste davon ist die, wonach sich jeder im Büro rücksichtsvoll zu verhalten hat – genauso wie es im ersten Paragrafen der Straßenverkehrsordnung formuliert ist. Ein rücksichtsvolles, höfliches Auftreten am Arbeitsplatz bringt einen im Job schnell voran.
Worum ging es in Ihrem Vortrag?
Ich habe den Zuhörern vor allem eine Botschaft mitgegeben: Wer vorankommen will, sollte weniger seine Ellenbogen als sein Herz einsetzen. Langfristig erfolgreich ist nämlich nur der, der über Einfühlungsvermögen verfügt. Das hat nichts mit Naivität zu tun oder es jedem recht zu machen. Entscheidend ist, dass man jedem, mit dem man es beruflich zu tun hat, wertschätzend begegnet. Solchen Menschen gehört die Zukunft.
Herr Dannhäuser, Sie waren ja ebenfalls Referent beim Vortrag. Worüber haben Sie gesprochen?
Heutzutage kommt man an sozialen Netzwerken nicht vorbei. Fast alle Jugendlichen sind bei Facebook, Twitter oder Instagram vertreten. Doch, wie sie sich dort verhalten, beeinflusst ihre Karrierechancen enorm. Das ist den meisten jungen Menschen nicht bewusst.
Inwiefern denn?
Auch wenn es gesetzlich stark eingeschränkt ist, so informieren sich doch viele Personaler vorab im Internet über die Bewerber. Wenn dort vor allem peinliche Partybilder und Pöbeleien zu finden sind, steigert das nicht unbedingt die Chancen, die angestrebte Stelle zu bekommen.
Wozu raten Sie jungen Bewerbern?
Zunächst sollte man seine Social Media-Seiten auf solche Fehltritte hin überprüfen und gegebenenfalls Sünden löschen oder verbergen. Darüber hinaus empfehle ich dringend, Mitglied eines beruflich genutzten Netzwerks, wie etwa XING, zu werden. Dort kann man sich professionell darstellen und interessante Kontakte knüpfen, die einem im Laufe der Karriere sehr nützlich sein können. Dazu sollte man freilich ein paar Grundregeln kennen – diese werden im Vortrag genannt.