Business-Frühstück USA

USA sind wichtiger Wirtschaftspartner

11.05.2017

Velen/Westmünsterland. Die USA haben nach wie vor für den deutschen Außenhandel einen ganz besonderen Stellenwert. Das betonten Oliver Hildenbrand von der DZ Bank New York und David Moock von der AHP Group mit Sitz in Berlin, als sie beim VR-Business-Frühstück im SportSchloss Velen zu Gast waren.

Die Vereinigten Staaten weisen mit einem Bruttoinlandsprodukt von 18,6 Billionen Dollar und rund 300 Millionen konsumorientierten Einwohnern die größte Volkswirtschaft der Welt auf, gaben die beiden Experten zu verstehen. Die Wirtschaftsleistung der USA liege heute jetzt um zwölf Prozent höher als vor der Finanzkrise, im Euroraum seien es gerade mal zwei Prozent.

Auf dem amerikanischen Markt zu investieren, ist nach Einschätzung der Fachleute aus vielerlei Gründen attraktiv. Neben dem anhaltenden, historisch niedrigen Zinsniveau sprechen der Zugang zu neuen Technologien für die USA. Das Lohnniveau und auch die Arbeitsbedingungen nannten Hildenbrand und Moock als weitere Argumente, die Pluspunkte in den Vereinigten Staaten seien. Der USA-Markt überzeuge immer wieder neu deutsche Unternehmen, sich dort zu engagieren. Als Beispiele von Firmen, die im vergangenen Jahr dort investiert haben, nannten die Außenhandels-Spezialisten Unternehmen aus der Chemie-, der Automobil-, der Telekommunikations- und der Logistikbranche. Bereits im Jahr zuvor, also 2015, hätten deutsche Firmen ihre Investitionen noch einmal um 14 Prozent auf rund 255 Milliarden US-Dollar gesteigert. Verkennen dürfe man aber nicht, dass in den USA zum Teil große Herausforderungen warten.

Größe des Landes als Herausforderung für Vertriebs und Logistiknetz, buy American, Reaktionen des heimischen Wettbewerbs

VR-Bank-Vorstand Matthias Entrup hatte in seiner Begrüßung ebenfalls die Bedeutung des US-Marktes unterstrichen. Getragen werde das Wachstum in den USA vom privaten Konsum, die Arbeitslosenquote liege unter fünf Prozent. Da überrasche es nicht, so Entrup, dass deutsche Unternehmen „im großen Stil in den USA investieren“. So habe auch die VR-Bank Westmünsterland Firmen aus der Region in den USA begleitet, „die dort Vertriebstöchter gegründet haben, strategische Partnerschaften eingegangen sind oder sogar Produktionswerke gebaut haben.“

Welches breite Leistungsspektrum die DZ-Bank flankierend den Unternehmen beim Engagement in den USA zu bieten hat, erläuterte Oliver Hildenbrand anhand konkreter Hilfestellungen. Die Firmen erhalten maßgeschneiderte Angebote. Diese reichen von der Kontoeröffnung über die Beantragung von Förderkrediten bis hin zu unterschiedlichen Beratungen. Anhand konkreter Beispiele zeigte Hildebrand auf, dass zunächst das Geldinstitut vor Ort für den Geschäftskunden den Kontakt zur DZ Bank herstelle. Anschließend werden dann, so Hildenbrand, die einzelnen Schritte geplant, um schließlich ein neues Projekt an den Start zu bringen.

Business-Frühstück USA der VR-Bank Westmünsterland