Dülmen. Die Arbeit der Behindertenhilfe stand im Mittelpunkt am Freitagabend beim Benefizspiel der Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund gegen die von Frank Müller trainierte Dülmener Stadtauswahl. „Wir schätzen, dass heute mit den Kindern hier im Sportzentrum Süd etwa 800 Zuschauer waren, davon etwa 500 Zahlende“, so Manfred Ballensiefen von der Behindertenhilfe. Und die zahlten nicht nur zugunsten der Menschen mit Behinderung in Dülmen, denn sie bekamen auch unterhaltsamen Fußball zu sehen, bei dem
sich die technisch beschlagenen Dortmunder, die zu „You never walk alone“ aufliefen, am Ende mit 11:2 durchsetzten.
Dabei hatten die beiden dreifachen Torschützen vom Dienst - David Odonkor und Frank Mill - nicht nur auf dem Platz zu tun, denn sie standen wie ihre Mannschaftskollegen bereitwillig für Autogramme und Selfies zur Verfügung.
Gespielt wurde vor und nach dem Seitenwechsel von den Borussen in Richtung DJK-Terrasse als kleine Geste an die Fans und Unterstützer, wie den Vorstand der VR-Bank Westmünsterland, die mit ihren VIP-Karten ihren finanziellen Obolus zugunsten der Behindertenhilfe geleistet hatten.
„Teddy, du hast die Haare schön“, riefen die BVB-Fans, als Teambetreuer und Torwart-Legende Wolfgang de Beer zusammen mit Coach Günter Kutowski und den Dortmunder Altstars aufs Feld liefen. Das Schiedsrichterteam um Jan Hörsting, Henrik Jasper und Julian Fitze hatte keine Probleme mit der fairen und unterhaltsamen Partie, bei der in der zweiten
Halbzeit auch Andreas Albring und Frederik Kellerhaus für die Stadtauswahl erfolgreich waren. Für deren Trainer Frank Müller wäre sogar noch mehr möglich gewesen. „Wir hatten uns nach der Pause besser abgestimmt und hätten uns nach dem zweiten Treffer etwas mehr zurückziehen müssen.
Es was interessant zu sehen, was Spieler wie David Odonkor noch für ein Tempo gehen, und ich denke, dass die Zuschauer einen tollen Abend erlebt haben. Auch die Stadtauswahl wird das Spiel in positiver Erinnerung behalten.“