Keine Nachwuchssorgen

Preisträgerkonzert in Realschul-Aula

09.10.2018

Dülmen. Keine Sorgen scheint Dülmen sich um seinen musikalischen Nachwuchs machen zu müssen. Mehr als 40 Nachwuchsmusiker hatten sich am Samstag der Bewertung einer Jury gestellt. Der von der VR-Bank Westmünsterland gestiftete Preis wurde in fünf Altersgruppen vergeben. Bei ihrem Vorspiel konnten die jungen Musiker maximal 25 Punkte erreichen. Am Sonntag präsentierten sie sich dann in der Aula der Hermann-Leeser-Realschule einem großen Publikum.

Verena Voß, Leiterin der Musikschule, freute sich über die guten Ergebnisse der Musikschüler, die alle einen Preis einheimsen konnten. Sie freute sich über die Bereitschaft, sich nun auch dem Publikum zu stellen. „Die Musikschule ist ein geschützter Raum, in dem man seine Talente entdecken, ausprobieren und studieren kann. Nun haben die Kinder und Jugendlichen diesen Raum verlassen“, hob sie hervor. „Dieses ist ein ganz besonderes Konzert, weil ihr als Preisträger die Besten seid“, rief die stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Pross den jungen Musikern zu. Es sei ein großartiger Erfolg, der auf Begeisterung und Fleiß zurückgehe. Pross dankte der VR-Bank Westmünsterland für die 34 Jahre währende Unterstützung. Ihr Dank galt ferner dem Team und Lehrern der Musikschule, den Juroren und den Eltern der Musiker.

Mit dem Dracula-Rock von Frederick Vahle eröffnete das Gitarrenensemble. In dem Arrangement von Musikschullehrer Alfred Stein und der Kurzgeschichte „Wer hat Angst vor Dracula“ entlockten die Gitarristen ihren Instrumenten vom Knarren schwerer Burgtüren bis zum Zuschlagen des Sargdeckels alle denkbaren Töne. Es folgten Interpretationen anspruchsvoller musikalischer Werke vom Flamenco über barocke Klänge bis zur Moderne.

Die Gitarre und auch das Cello waren die bevorzugten Streichinstrumente der jungen Interpreten. Madeleine Bücker und Sarah Lesniak entlockten ihren Violinen saubere Töne. Unterstützt wurden die Vortragenden durch das Klavierspiel ihrer Lehrer oder von Musikschülern. So gehörten auch die jungen Pianistinnen Dorothea Rövekamp sowie Friederike Johanning, die mit der Toccata von Dimitry Borisovich Kabelewski begeisterte, zu den Preisträgern.

Bei den Blasinstrumenten sorgten Rebekka Bräutigam, Marieke Dalhues sowie Angelina Bücker an Blockflöte und Querflöte für ruhige Töne, während Frederik Raeker an der Posaune kraftvoll David Stones‘ „Variations“ interpretierte. Lucia Erlenkämper sang „Jar of Hearts“ von Christina Perri. Den voluminösen Schlusspunkt setzte das Trompetenquartett Jesse und Wenzel Nitsche, Alexander Woesler sowie Felix Woltering mit dem Gospel „Oh when the Saints“.

Bei der anschließenden Preisverleihung dankte Thomas Reher von der VR-Bank Westmünsterland den Akteuren für die gebotene Programmvielfalt. Die Bereitschaft, heute neben den zeitlichen Ansprüchen der Schule das Spiel eines Instruments zu lernen, sei bewundernswert. „Die Musik knüpft genau da an, wo die Sprache aufhört. Als Partner des Förderpreises sind wir stolz, eine Sache zu unterstützen, hinter der wir stehen und die eine Investition für die Zukunft ist.“ 

Quelle: Dülmener Zeitung

Preisträgerkonzert Dülmener Musikschüler mit Unterstützung der VR-Bank Westmünsterland
Nach dem Preisträgerkonzert konnten die jungen Musiker ihre Urkunden entgegennehmen. Zu den Gratulanten gehörten Thomas Reher (r.) von der VR-Bank und Dülmens stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Pross. (Foto: S. Bücker/DZ)