Borken. Fachkräfte fehlen überall: Sei es im Handwerk, in der Gastronomie oder im Maschinenbau. Für Unternehmen wird es immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Flüchtlinge könnten in Zukunft mehr Jobs übernehmen. Das war auch das Thema des 8. Dialogs zur Fachkräftesicherung in Borken, der unter dem Motto „Für Integration – gegen Fachkräftemangel“ stand. Häufig sind sich Unternehmen aber unsicher, wie und ob sie Flüchtlinge überhaupt beschäftigen können. Der Dialog Fachkräftesicherung bot Unternehmern und Personalverantwortlichen in diesem Jahr die Möglichkeit, sich über Bespiele aus der Praxis zu informieren.
Wie Integration in der Praxis funktionieren kann, stellten drei Unternehmen und der Integration Point der Agentur für Arbeit vor. Neben der Firma Laudert aus Vreden und der Letter ServiceAgentur aus Coesfeld präsentierte die VR-Bank Westmünsterland die gelungene Integration von Diler Ito in ihr Unternehmen. Dabei absolviert der 28-jährige aus Syrien seit August 2018 eine dreijährige Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Er kam 2015 als Flüchtling nach Coesfeld und besuchte zunächst für neun Monate einen Integrationskurs sowie einen Sprachkurs. Der Kontakt des mittlerweile anerkannten Asylbewerbers zur VR-Bank Westmünsterland kam durch das Deutsche Rote Kreuz und einen ehrenamtlichen Begleiter zustande.