Westmünsterland. Nachhaltigkeit ist der Megatrend in der Finanzindustrie. Dabei werden Aktien und Anleihen nicht nur nach finanziellen Kennzahlen analysiert, es gehen auch nichtfinanzielle Informationen in die Bewertung ein. So untersuchen Experten, wie sich das Handeln von Unternehmen und Staaten auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen und wie gut die Unternehmensführung ist.
Die VR-Bank Westmünsterland stellt ihre beiden hauseigenen Fonds VR-Westmünsterland Select und Aktiv, die gemeinsam mit dem Verbundpartner Union Investment gemanagt werden, auf einen nachhaltigen Ansatz um. Das Ziel: Auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld langfristig positive Renditen zu erzielen. „Nachhaltiges Investment passt hervorragend zur genossenschaftlichen DNA“, sagt Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Westmünsterland. Entsprechende Beschlüsse hat der Anlagenausschuss der Bank bereits zu Jahresanfang gefasst.
Etwa 70 Prozent der Portfolios beider Fonds erfüllen nun die Nachhaltigkeitskriterien von Union Investment. Portfoliomanager Alexander Holl stützt sich bei seinen Investitionsentscheidungen auf ein Kompetenzzentrum bei Union Investment, das Unternehmen und Staaten nach festgelegten ESG-Kriterien prüft. Das Kürzel ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). „In jedem Bereich gibt es Ausschlusskriterien“, erläutert Holl. Bei Unternehmens- oder Staatsanleihen
sind das beispielsweise Kinderarbeit oder Korruption.